Ana & Anda

Anders, offen, authentisch – so findet BEMERKT+GESEHEN die beiden Künstlerinnen ANA & ANDA, die sich in Karlsruhe seit 2001 einen Namen gemacht haben. Und was machen die beiden, wenn man fragen darf? Na, fragen Sie lieber, was sie nicht machen!

ANA, die gebürtige Eggensteinerin, und ANDA, gebürtige Schweizerin, lernten sich 2001 bei „Schrill im April“ kennen. ANDA, die in Karlsruhe ganz neu war, bat ANA, sie in der Stadt einzuführen. Bei der ersten Begegnung im strömenden Regen konnte allerdings keine der Beiden ahnen, dass daraus die fruchtbare Zusammenarbeit zweier Künstlerinnen würde, die bis heute ein Erfolgsprojekt nach dem anderen entwickeln.

Von Null auf ANA & ANDA!

Am 30.4. 2001 lernte ANDA die Karlsruhe-kundige ANA bei „Schrill im April“ im Tollhaus kennen. Ihre Künstlerinnen-Namen hatten Beide unabhängig voneinander bereits. Sie beschlossen, gemeinsam etwas zu unternehmen. Ein paar Wochen später war aus der Freundschaft Liebe geworden. Dabei aber blieb es nicht: Ursprünglich zur Bankkauffrau ausgebildet, wollte ANA Musik zum Beruf machen. ANDA hatte 10 Jahre lang pantomimische Clownstücke für Erwachsene präsentiert und wollte nun Stücke mit Musik und Sprache auf die Bühne bringen. Was die Künstlerinnen-Namen schon nahelegten, geschah: Aus dem Liebespaar wurde das privat und beruflich liierte Künstlerinnen-Paar ANA & ANDA.

Und was machen ANA & ANDA jetzt eigentlich genau?

Es klingt wie die klassische Tellerwäscher-Karriere: ANA & ANDA beginnen mit Straßentheater, mimen lebende Schaufenster-Puppen (Living Dolls) und erarbeiten dann ein erstes gesellschaftskritisches Kabarett. Daraus wird „Kunst im Dienst der Menschenrechte“ und bald touren sie mit Konzerten gegen Gewalt, für Kinderrechte, für Demokratie und die Menschenrechte ganz allgemein durch Deutschland, die Schweiz und Österreich. Sie komponieren Lieder, die brisante Themen behandeln und produzieren die CD „19 gesungene Kommentare zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“. Dann aber weiten sie ihre Tätigkeit aus: Sie gründen das Ökomode-Label „nachhaltige eleganz“, führen auf ökofairen Touren durch Karlsruhe, leiten Theater AGs an Brennpunkt-Schulen und absolvieren dafür eine Ausbildung zu psychologischen Beraterinnen – und sie beginnen mit der Produktion der Serie „Video-Clips für die Menschenrechte“. Was als nächstes kommt, bleibt das Geheimnis von ANA & ANDA. Aber eins ist klar: Dass sie durch ihre anspruchsvolle künstlerische Arbeit aus der Karlsruher Kulturszene nicht mehr wegzudenken sind.

Aber noch wichtiger: wie machen sie es?

Friedrich Schiller wusste, dass es in der Natur des Menschen liegt, mannigfaltig zu sein. Kunst und Kultur bieten eine Methode, dieser Mannigfaltigkeit Ausdruck zu verleihen. Und so leben ANA & ANDA in allem, was sie tun: Sie lassen sich auf immer neue Projekte mit der ihnen ganz eigenen Hingabe und Menschenliebe ein. Die Offenheit, mit der sie auf Menschen zugehen, ist spürbar. Und bemerkenswert authentisch.