Weststadt. BEMERKT+GESEHEN wird plötzlich so fröhlich zumute. Könnte an dem kleinen Blumenladen hier liegen. Wir sind hineingegangen. Und noch fröhlicher wieder herausgekommen.

Duftkerzen für Kunden-Herzen
Wen wundert ’s, denn die Besitzerin des neuen Ladens unweit des Gutenbergplatzes achtet darauf, dass die Atmosphäre stimmt. Cornelia Hugger-Franke liebt diese Gegend mit seinem bunten Wochenmarkt, den Jugendstilhäusern und vor allem den unkomplizierten Menschen, die so dankbar und offen auf ihre Blumenkunst reagieren. Die gebürtige Freiburgerin wünscht sich, dass diese sich in ihrem Laden ebenso „pudelwohl“ fühlen wie sie selbst. Deshalb achtet sie auf kleine Details wie die Kerze, die Sie jeden Tag anzündet und die einen wohligen Duft verströmt, um den Kunden ein warmes Willkommen zu bescheren. Zu dieser Leidenschaft für kleine Besonderheiten passt auch der Name „Florali“, der sich aus „Florales & Lieblingsstücke“ zusammensetzt.

„Wir lernen ganz viel von unseren Kunden“
Die Floristin hört ganz genau hin, wenn man bei ihr etwas kaufen möchte. „Die Kunden kommen oft mit einer kleinen Idee und aus der Idee lernen wir und kreieren wieder etwas Neues“. Das kann dann zum Beispiel so aussehen, dass jemand Blumen für einen besonderen Anlass wie eine Gartenparty oder einen Häkelabend unter Freundinnen wünscht. Um diese Idee winden und binden Cornelia Hugger-Franke und ihre Mitarbeiterinnen dann die Blumen.
Das Ergebnis sollte in erster Linie den Käufern gefallen, denn Geschenke, hinter denen man nicht stehen kann, findet die Blumenbinderin „ziemlich schlimm“.

Keine Holland-Laster
Deshalb haben die Blumen und Accessoires bei Florali auch nichts mit der Massenware zu tun, die man andernorts findet. „Ein Holland-Laster fährt mir keiner vor den Laden“, lacht Cornelia Hugger-Franke. „Ich bin ein absoluter Bauch-Einkäufer. Ich gehe auf den Großmarkt, zum Großhändler oder auf eine Messe und kaufe nach Gefühl. Ich sehe etwas und denke, das passt, das passt in den Laden rein. Damit bin ich bisher gut gefahren.“ Dabei versucht sie, hauptsächlich bei heimischen Gärtnern einzukaufen; am liebsten unterstützt sie die aus der Karlsruher Umgebung, was sich dann in der Qualität niederschlägt. Im Winter achtet sie auf Fair-Trade Labels.

Unser Fazit
Lasst Blumen sprechen! Und zwar auf Florali.