Wunderküche

Neureuterstraße. BEMERKT + GESEHEN wird zwischen Dehner und Bauhaus von kleinen Wundern für den Gaumen überrascht.

Um Bauhäuser herum ist es einem nicht zum Verweilen zumute. In der Nordwest Stadt ist das aber anders, denn eine kleine kulinarische Oase lockt mit verführerischen Düften – die Wunderküche. In der Wunderküche ist das Menü jeden Tag anders. Das alleine macht den Imbiss jedoch nicht zum Wunder: Schnitzel, Frikadellen, Kartoffelsalat, Currysoße oder Schaschlik werden von selbst und frisch zubereitet. Im Vergleich zu anderen Pommesbuden ist der Mehraufwand für das frische Zubereiten eine große Leistung.

Bude mit kreativem Handwerk

Diese Aufgabe meistert Ulli Tillmann ganz alleine. Ihre Kreativität, welche sie als Künstlerin, Grafikerin und Hauswirtschafterin gerne in das Kochen einfließen lässt, kommt dem Gast zugute: «am Mittagstisch kann man natürlich schon rumspinnen», sagt Ulli. Ebenso geht sie auf Wünsche ein und kocht Extras, welche nicht auf dem Menü stehen. «Kürzlich habe ich Crêpe für jemanden gebrutzelt», sagt Ulli mit einem zufriedenen Lächeln. Die Leckereien müssen nicht im Stehen gegessen werden. Die Imbissbude hat 16 Sitzplätze mit Tischen. In den kalten Wintermonaten wärmt ein geheiztes Zelt die hungrigen Gäste.

Liebe geht durch den Magen

Die lebensfrohe und spontane Köchin hat mit der Imbissbude einen Lebenstraum verwirklicht. Ulli liebt alles, was mit Essen zu tun hat, und versteht deshalb viel von ihrem Fach: «In den letzten 2 Jahren habe ich einige «Eat-Art»-Events durchgeführt und professionell als Caterer gearbeitet». Am liebsten hat die kreative Imbiss-Besitzerin jedoch ihre Stammkunden, die sich aus Bauarbeitern, Architekten, Mütter, Verkäuferinnen, Jugendlichen, Rentnern oder KSC-Fans (die gerne über die miese Wurstkultur im Stadion berichten), zusammensetzen.

Es gibt viele nette Kunden, die sich in Ullis Wunderküche verköstigen lassen. Strahlend vertraut mir Ulli ein Geheimnis an: «Vielleicht macht mir einer von denen einen Heiratsantrag.»